Entwässerung

Für die Entwässerung von Regenwasser auf unserem Grundstück gab es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  1. Zisterne mit Überlauf in einen öffentlichen Graben
  2. Sickergrube

Wir haben uns für die Sickergrube entschieden. Ausschlaggebend waren zwei Faktoren. Erstens haben wir keine potentiellen Abwassergebühren. Würde eine Zisterne in einen öffentlichen Graben überlaufen müssten wir dafür Abwassergebühren zahlen. Versickert das Wasser auf unserem Grundstück müssen wir das nicht.

Für unser großes Grundstück brauchen wir im Sommer sicherlich Wasser zum bewässern. Eine Zisterne ist da eine gute Option. Bei verschiedenen Gesprächen mit den Nachbarn kam allerdings heraus, dass der Grundwasserspiegel sehr hoch ist. In einer Sickergrube auf dem Nachbargrundstück steht das Wasser immer. Wenn es sehr viel regnet steigt der Wasserspiegel auch schon einmal um 10cm an. Wenn die Kinder den ganzen Nachmittag Wasser herausgepumpt haben um damit zu spielen sinkt er um 10cm. Probleme mit einem Überlauf hat es aber nie gegeben.

Dadurch war auch der zweite Punkt mit der Bewässerung im Sommer geklärt und die Entscheidung für eine Sickergrube am Ende einfach.

Pelletkaminofen…

… oder wie ein Schornsteinfeger sagen würde „DIBt geprüfte und zertifizierte raumluftunabhängige Pellet-Feuerstätte“.

Das Haus bekommt als Heizungsanlage eine Luft/Wasser-Wärmepumpe (Vitocal 200 von Viessmann) mit Fußbodenheizung im Erd- und Dachgeschoss. Um zu verhindern, dass im Winter der Elektro-Heizstab zu oft zugeschaltet werden muss, haben wir einen Schornstein eingeplant um die Wärmepumpe mit einem Kaminofen zu unterstützen.

Wir waren in zwei Kaminfachgeschäften und sind dann bei Weber- und Jentsch in Gieboldehausen fündig geworden. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass wir uns eine „Scheitholz-Feuerstätte“ kaufen, aber dann habe ich Pelletkaminöfen kennengelernt. Das System hat uns dann sehr schnell Überzeugt. Es hat aus unserer Sicht viele Vorteile gegenüber einem klassischen Kamin:

  • Es entzündet sich von alleine und man muss den Kamin nicht immer anlegen.
  • Die Pellets können in Säcken geliefert und sauber gelagert werden. Dreck der mit Holz in das Haus getragen werden könnte entfällt genau so wie die Arbeit beim „Holz machen“.
  • Ein Pelletkaminofen verbrennt deutlich sauberer als ein Scheitholzkaminofen. Dadurch entstehen viel weniger Ascherückstände, die dann gesäubert werden müssen.
  • Der Kaminofen kann in der Intensität seiner Heizkraft gesteuert werden.

Zuerst wollten wir den Natura 7 von Nordic Fire kaufen. Da dieser aber keine DIBt Zulassung für den raumluftunabhängigen Betrieb bekommt, sind wir auf den Polly 2.0 von Austroflamm geschwenkt. Wichtig waren für uns neben der DIBt Zertifizierung vor allem der leise Betrieb, die Selbstreinigung und das ruhige Flammenbild.

Mit dem Polly 2.0 haben wir die Möglichkeit die Fußbodenheizung zum Beispiel auf 19°C zu programmieren und den Temperaturfühler des Ofens auf 21°C einzustellen. Das entlastet unsere Luft/Wasser-Wärmepumpe.

Polly 2.0 von Austroflamm

Unsere Küche

Parallel zur Bauplanung hat Anja sich um die Küche gekümmert. Dafür haben wir bei zwei Küchenhäusern Angebote eingeholt. Am Ende hat uns Gellert Küchen am besten beraten und den mit Abstand besten Vorschlag innerhalb unseres Finanzrahmens gemacht.

Skizze unserer geplanten Küche

Zur Ausstattung: Wir haben uns für einen Kühlschrank ohne Gefrierfach entschieden. Einen Gefrierschrank stellen wir separat nebenan in den Hauswirtschaftsraum. Der Backofen hat Pyrolyse und der Geschirrspüler ein Vario-Scharnier. Das Kochfeld ist Induktion und darüber befindet sich eine kopffreie Dunstabzugshaube. Zuerst hatten wir diese mit Abluft geplant, aber aus energetischen Gesichtspunkten dann doch für eine mit Umluft entschieden.

Wir haben im unteren Bereich quasi nur Schubladen. Dafür entschieden haben wir uns, da wir das „auf den Knien in den Schrank kriechen“ in der jetzigen Küche der Mietwohnung beide blöd finden. Außerdem kommt man in den Schränken an alles was hinten steht nur schlecht dran.
Neben den Kochfeld haben wir einen kleinen Apothekerschrank.

Die Insel beinhaltet ebenfalls nur Schubladen und ist ansonsten als Arbeitsfläche gedacht. Uns war wichtig, dass man beim Arbeiten auch mit den anderen Menschen im Raum interagieren kann und nicht immer mit dem Rücken zu ihnen steht. Als kleines Gimmick haben wir an der Rückwand der Insel Steckdosen eingeplant, damit der Toaster oder der Raclettes-Grill einfach am Tisch angeschlossen werden kann.

Ansonsten sei noch erwähnt, dass wir auch hier wieder möglichst viel Stauraum wollten. Deswegen haben wir uns auch für extra hohe Schränke bis unter die Decke entschieden. Oben drauf würde es sonst eh einstauben 😉

 

Was bisher geschah

Anfang des Jahres habe ich angefangen mich mit dem Thema Hauskauf oder Hausbau zu beschäftigen. Nach Recherchen im Internet habe ich einen Termin bei der Sparkasse hier in Göttingen gemacht. Dort wurde ich sehr gut beraten und relativ schnell haben Anja und ich dann ein Grundstück gefunden, dass unseren Wünschen entsprach.

Wir haben zwischenzeitlich auch überlegt ein bestehendes Objekt zu kaufen und zu renovieren. In akzeptabler Umgebung gab es aber nichts was in unseren Preisrahmen passte.

Danach hat uns die Sparkasse verschiedene potentielle Bauträger vorgestellt und zu den Erstgesprächen begleitet. Am Ende ist unsere Entscheidung auf die Firma Bautreff gefallen. Sie tritt als Generalunternehmer auf, ist aus der Region, und arbeitet bereits seit vielen Jahren erfolgreich mit regionalen Handwerksbetrieben zusammen.

Während wir dann mit dem Bauträger in die Planung des Hauses eingestiegen sind, habe ich parallel begonnen mich um die Finanzierung zu kümmern. Dafür hatte ich Termine bei interhyp, der Debeka und auch wieder der Sparkasse. Wir haben uns für ein Darlehen bei der Sparkasse entschieden, weil wir auch hier wieder die beste Beratung bekommen haben. Einen besseren Zinssatz gab es bei einem Darlehen das die interhyp vermittelt hätte. Wichtiger als die „Null-Komma-X Prozentpunkte günstiger“ war uns aber eine umfassende Beratung, Flexibilität und ein Ansprechpartner vor Ort.

Anfang Juli haben wir beim Notar den Kaufvertrag für das Grundstück unterschrieben. Ende Juli mit Bautreff den Bauvertrag für das Haus.

Während Bautreff dann die Bauanzeige vorbereitet hat, hat Anja sich um die Küche gekümmert. Ich habe neben der Darlehensfertigstellung mit der Sparkasse begonnen mich über Kaminöfen zu informieren. Anfang Oktober war dann alles so weit, dass es los gehen sollte.